Besorgt – an Kasse und Wühltisch

Großhabersdorf, EDEKA-MArkt.

Neffe (14) und Nichte (10) waren mal wieder auf Übernachtungsbesuch. Die beiden sind dann mit mir einkaufen gegangen. Unter anderem landete ein Fenchel im Einkaufswagen.

Neffe: “Was ist das denn für ein hässliches Teil?”
Ich: “Das ist ein Fenchel, der ist gesund und schmeckt auch gut.”
Neffe: “Kann ich mir nicht vorstellen, so hässlich, wie der aussieht.”

Später an der Kasse, als der Fenchel auf dem Band lag…
Neffe: “Ach, der Fenchel, das hässliche Teil…”
Kassiererin: “Vor allem, der schmeckt auch genauso, wie er aussieht …”

belauscht in Großhabersdorf von Luzzie

Reutlingen, Bibliothek.

Ich weise eine Kundin daraufhin, dass sie noch ein Buch abgeben müsse:

Ich: “Also Sie haben noch ein “Freche Mädchen – Freche Bücher” Buch zuhause”
Kundin: “Das habe ich nie ausgeliehen, was soll denn das sein?”
Ich: “Ein Jugendbuch.”
Kundin: “Ne ne, das tun Sie mal schön rauslöschen.”
Ich: “Das geht aber nicht. Schauen Sie doch bitte nochmal zuhause nach.”
Kundin: “Was soll ich denn noch sagen, ich habe das Buch nicht!”
Ich: “Was haben Sie denn da in der Hand?”
Kundin: “Ach…da ist ja das Buch! Das habe ich aber nie ausgeliehen!!”

Soviel dazu.

belauscht in Reutlingen von manchmalarmdran

Pirmasens, Plus-Markt.

Eine Dame an der Kasse vor mir hat zwei Sechserpack Halbliterflaschen Cola, sonst nichts.

Kassiererin: “So, das sind jetzt…sechs Flaschen à 35 Cent – das sind 2,10 Euro.”
Frau: “Äh…das sind aber zwei Päckchen!”
Kassiererin: “Oh, äh, man kann die Flaschen auch einzeln kaufen, deswegen.”

Betretenes Schweigen.

Kassiererin: “Ich hab jetzt aber nur ein Päckchen eingegeben.(Über Sprechanlage)Schlüssel! SCHLÜSSEL!!

Ein junger Mann kommt und muss den Schlüssel in Kasse stecken, damit der Betrag rückgängig gemacht werden kann.

Kassiererin: “Was mach ich nun? Wie verdoppele ich das?”
Junger Mann: “Zieh doch einfach beide drüber!”

Wunderbar…Die Frau packt ihre Cola ein, dreht sich zu mir um und sagt:

“Wenn du dass gewusst hättest, hättste mich sicher nich vorgelassen, wah?”

belauscht in Pirmasens von Viviane

Berlin-Neukölln, in einer Videothek

Ich stehe gerade mitten zwischen den Regalen der Videothek, als ein Mann mit einem Kinderwagen den Laden betritt. Im Kinderwagen befinden sich neben einem Kind noch ein Haufen Tiefkühlpizzen und Bier, ein kleines Radio plärrt gerade “YMCA” von Village People. Der Mann schiebt den Wagen durch die Videothek, bleibt vor dem Eingang zur Ü18-Abteilung stehen und brüllt lautstark:

“Hasi!? Bist Du etwa in der Fick-Abteilung?”

Er schiebt den Kinderwagen samt Inhalt kurzerhand in besagte Abteilung. Keine Minute später hört man ihn rufen:

“Och nö, Hasi, nicht jetzt.”

Offensichtlich hat er “Hasi” gefunden.

belauscht in Berlin von Neuköllnerin

Augsburg, Maximilianstraße.

Es ist Freitag. Ich bin gerade in der Mittagspause beim Bäcker, als zwei noch sehr müde wirkende Studenten den Laden betreten. Der eine bestellt drei Brötchen und zwei “Colakracher”, die sie gleich verschlingen. Als sie rausgehen, verabschiedet sich der Eine von der Bäckerin:

#1: “Schönen Sonntag noch!”

Die Bäckerin guckt verduzt.

#1: “Äh…Samstag!”
#2: “Ich glaub heut ist Freitag!”

belauscht in Augsburg von Andi

Berlin, Videothek.

Ein Mann mittleren Alters trat zu mir an die Theke einer größeren Berliner Videothek und wollte seine Adresse nach Umzug bei uns ändern lassen. Also hab ich am PC seine Kartei aufgerufen und dann fing er an:

Mann: “Also das ist nun die Kleestraße geworden. Klee, so wie die Pflanze.”

Er schaute etwas misstrauisch seitlich auf den Bildschirm und fuhr mich dann an:

Mann: “Neiiin, Klee mit C am Anfang!”

Ok, dachte ich mir und verbesserte den ‘Fehler’, als er mich gleich wieder mit

“Neiiiin, ist doch mit nur einem E!”

anfuhr – so in einem man-ist-die-blöde-Ton. Ich entgegnete dann nur möglichst freundlich und ruhig:

“Na dann wohl nicht Klee wie die Pflanze, die ist mit K und doppel E.”
Er dann ganz entsetzt: “Na dass weiß ich doch nicht, woher denn auch!”

belauscht in Berlin von Laura

Riedstadt, Apotheke.

Eine Mutter mit ihrer ca. 13 – 14jährigen Tochter steht am Tresen. Sie bittet den Apotheker um ein Vitamin B12 Präparat, da ihre Tochter Vegetarierin sei, Vitamin B12 aber vorwiegend über die fleischliche Nahrung dem Körper zugeführt werde und sie daher einen Mangel bei dem "Kind" befürchte. Daraufhin entsteht folgender Dialog:

Das Kind, also der pubertär-maulende Teenager merkt an: "Aber ich esse doch immer die Cini-Minis, da steht doch drauf, dass Vitamin B12 drin ist!"
Der Apotheker darauf: "Das ist ein Getreideprodukt, richtig? Weisst du, warum da Vitamin B12 drin ist? Wie das da reinkommt?"
Teenager: "Nein"
Apotheker: "Das Vitamin B12 kommt da über das Getreide rein. "
Teenager: "Aha."
Apotheker: "Und weisst du, wie das Vitamin B12 ins Getreide kommt?"
Teenager: "Nein"
Apotheker: "Über den Dung."

Er erntet einen verständnislosen Blick und setzt in leicht genervtem Tonfall nach:

"Weil der Bauer die Schweinekacke übers Feld versprüht!!!"

Die junge Vegetarierin brach vor Ekel zusammen, der Rest der Anwesenden vor Lachen…

belauscht in Riedstadt von Stefanie

Berlin, in einem Lidl.

Ein älteres Ehepaar an der Kasse bei Lidl, kleiner Einkauf. Darunter zwei Päckchen Herrenhemden für 6,99. Die Kassiererin zieht sie durch, und die Dame fragt:

Dame: “Kann man schon umtauschen, oder??”
Kassiererin freundlich, guckt Dame und dann Herr an: “Ja klar. Das haben schon einige gesagt, daß die ein wenig eng ausfallen. Wenn die nicht passen, kommen Sie wieder und legen den Bauch hier vor, dann machen wir das.”

Allgemeines Gelächter, älterer Herr augenscheinlich etwas pikiert.

belauscht in Berlin von Den