Belauscht.de sagt Tschüss!

Wir feiern den 10. Geburtstag von belauscht.de!

Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.

Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.

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Besorgt – an Kasse und Wühltisch

Dez 2010
17

Leverkusen. Stadtteil Schlebusch.

Im Supermarkt. An der Wursttheke wird vor mir eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn bedient.

Verkäuferin: “Eine Scheibe Fleischwurst für den Kleinen?”
Mutter: “Nein danke, er ißt keine Wurst.”
Sohn (nörgelnd) : “Ich will aber Wuuuhuuurst!!”

Die Mutter guckt leicht gequält und schüttelt den Kopf, aber die Verkäuferin reicht dem Kleinen trotzdem eine Scheibe Fleischwurst. Der Junge beißt rein, verzieht angewidert das Gesicht, hält seiner Mutter die Wurstscheibe hin und sagt:

“Ich mag das nicht.”

Sie schaut leicht verzweifelt um sich und nimmt augenrollend die Wurst entgegen. Sie dreht und wendet das Scheibchen hin und her und man kann sehen, wie es in ihr arbeitet: Wohin bloß mit der Wurst? Also steckt sie sich leicht widerwillig die Fleischwurst in den Mund und kaut zögerlich.

Sohn (lautstark durch den ganzen Laden brüllend): “Meine Mama ißt mir meine Fleischwuuuuuhuuuuurst weg!!!”

belauscht in Leverkusen von Blaubärchen

Dez 2010
14

Eching. In einem Rewe-Supermarkt.

Wir kaufen für ein großes Essen mit Freunden ein. Und zum Schweinbraten gehören natürlich auch Knödel. Ich greife aber nach der erstbesten Schachtel. Meine Freundin, im Brustton der Überzeugung:

“Schatz, nimm doch die von [Markenname]! Die haben eine grössere Knödelkompetenz!”

belauscht in Eching von David

Dez 2010
09

Unna. Im NETTO-Markt.

Ein kleiner Junge (ca. 4) geht mit seiner Mutter einkaufen. Jedes Mal wenn sie nicht hinschaut, legt er Dinge seiner Wahl in den Korb. An der Kasse entdeckt die Mutter schließlich die ganzen Süßigkeiten, räumt sie wieder aus dem Korb und sagt, mit Seitenblick auf ihren Sohn:

“Such Dir nen Job!!!”

belauscht in Unna von tanja

Dez 2010
05

Mainz. In einem METRO-Supermarkt.

Eine Frau läuft aufgebracht mit ihrem ca. 10-jährigen Sohn an mir vorbei und ich werde Zeuge dieses Wortwechsels:

Mutter:”…hab isch de Geldscheißer, oder was?! Seh isch aus wie de Roggefellä, oder was? Jezz is SCHLUUUSSSSS!!!”

Der Junge trottet hinter ihr her und murmelt:

“Tourettesyndrom….Tourettesyndrom.”

belauscht in Kassel von Dark77

Dez 2010
03

Hamburg. Metro in der Papenreye.

Bei den Waschmaschinen steht ein junger Mann, Typ Student und studiert verzagt die Bedienungsanleitungen der dort angebotenen Waschmaschinen. Schließlich greift er sich einen Angestellten der METRO.

Student: “Entschuldigen Sie bitte, wo steht denn hier, wie rum die Trommel dreht?”
Verkäufer: “Was meinen Sie denn mit ‘wie rum’ ?”
Student: “Ich will nur wissen, wo man einstellen kann, wie rum die Trommel beim Waschen dreht!”
Verkäufer macht große Augen: “Ja aber warum denn?!”
Student: “Also ich hab meine Mutter gefragt, wie man wäscht, und sie hat gesagt, Jeans und Pullover immer linksrum!”

belauscht in Hamburg von Dorit

Nov 2010
28

Bochum. In der Damentoilette eines Einkaufszentrums.

Eine Frau begibt sich schnellen Schrittes in die überfüllte Damentoilette. Die afrikanische Servicekraft am Eingang hält sie auf.

Servicekraft: “Nur Pippi?”

Die Frau nickt lächelnd, die Servicekraft öffnet ihr die Behindertentoilette. Als die Frau hineingegangen ist, klopft die Servicekraft gegen die Toilette und ruft laut:

“ABER NUR PIPPI!”

belauscht in Bochum von Petra

Nov 2010
17

Bamberg. In einem Supermarkt.

Eine Mutter und ihr 3-jähriger Sohn kaufen an der Wusttheke ein. Nachdem alles eingetütet und verpackt ist, fragt die Verkäuferin, ob der Sohn gerne eine Scheibe Gelbwurst hätte. Der Junge nickt schüchtern und bekommt die Scheibe Wurst. Die Mutter bedankt sich und sieht ihren guterzogenen Sohn erwartungsvoll an:

Mutter: “…und? Wie sagt man?”
Sohn (überlegt kurz): “Wurst.”

belauscht in Bamberg von Albert