Belauscht.de sagt Tschüss!

Wir feiern den 10. Geburtstag von belauscht.de!

Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.

Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.

Weiterlesen

Belebt – auf der Straße, in der Wohnung

Jun 2014
06

Duisburg. Auf dem Wochenmarkt.

Eine ältere Kundin will an einem Obststand Erdbeeren kaufen. Im Angebot sind drei Schalen für drei Euro. Der junge Verkäufer bietet ihr die Option, fünf Schalen für 4,50 Euro zu kaufen.

Kundin (zögerlich): “So viele Erdbeeren brauche ich eigentlich nicht.”
Junger Verkäufer: “Wenn Sie die nicht alle schaffen, komme ich vorbei und helfe Ihnen!!”

Daraufhin schaut die ältere Dame den jungen Mann ausführlich und grinsend von oben bis unten an.

Verkäufer (leicht irritiert): “Okay… ich schicke meinen Vater vorbei!”

belauscht von Sigrid

Mai 2014
22

Bad Kreuznach, Kornmarkt.

Wir essen gemütlich ein Eis und schauen den Kindern beim Spielen zu. Ohne Vorrede entsteht zwischen zwei älteren Frauen neben uns folgender Dialog:

#1: “Ich glaube ich geh nochmal in den Dings und schaue, ob die noch die Dingsdinger haben.”
#2: “Was? Die haben doch mittwochs zu!”

belauscht von spaszwerg

Mai 2014
14

Gerbrunn. Hauptstraße.

Zwei Teenie-Mädels warten an der Bushaltestelle und unterhalten sich. Es geht um den Freund von #1.

#2: “Und was is der von Job?”
#1: “Der is Manager. Facility Manager oda so.”
#2: “Krass. Is ja geil. Und was kriegt der so?”
#1: “Keine Ahnung. Er sagt immer, er is pleite und so… Dabei ist man doch voll reich als Manager und so!”

belauscht von Bine

Apr 2014
16

Leipzig. Reudnitzer Straße.

In der Mittagspause. Ich gehe mit einem Kollegen zum Bistro. Wir laufen an einem Hauseingang vorbei, in dem ein Typ gerade seine Jacke ordnet.

Typ: “Können Sie mir helfen? Ich bin gerade überfallen worden?”
Wir: “WAS sind Sie?!? Hier?”
Typ: “Ja, Handy, Geld, alles weg.”
Wir: “Wie können wir helfen?”
Typ: “Haben Sie vielleicht einen Euro?”
Wir: “Äh, sollen wir nicht lieber die Polizei rufen?”
Typ: “Nein, besser nicht, ich bin selber Verbrecher.”

belauscht von Marc

Apr 2014
07

Lemgo. DRK Zentrum.

Eine Kollegin erzählt von Zuhause:

“Meine Mutter hat meiner Schwester ein Pfefferspray gekauft, weil sie meint, sie wäre jung, schlank und hübsch und viel nachts allein unterwegs – sie würde bestimmt mal überfallen oder vergewaltigt. Ich bin auch viel nachts allein unterwegs und ich habe kein Pfefferspray bekommen… Weil meine Mutter anscheinend denkt, dass ich alt, fett und hässlich bin…”

belauscht von Franzi