Belauscht.de sagt Tschüss!

Wir feiern den 10. Geburtstag von belauscht.de!

Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.

Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.

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Bearbeitet – am Arbeitsplatz

Jan 2007
24

Köln.

Im Büro (Versandabteilung), konnte ich neulich folgendes Gespräch zwischen zwei Kolleginnen in Kölsch belauschen.

#1: “Und jetzt ham wir hier den Salat mit den neuen Computern!”
#2: “Meiner hätte noch Jahre gehalten, der war escht noch gut…aber die müssen ja ihr Geld immer irchendwo rausschmeißen.”
#1: “Und nix geht mehr hier bei mir, nichmal Google ham die mir installiert.”
#2: “Na wart mal ab, am Freitach kommen ja die Computerfritzen. Die krieschen das bestimmt hin.”
#1: “Ach weißte, manchmal krich isch einfach ´n Hals.”

belauscht in Köln von Sebbo

Jan 2007
24

Augsburg, Zentralklinikum.

Im Wartebereich der Patientenaufnahme.
Zwei ca. 8-10-jährige Jungs blättern gelangweilt in den ausliegenden Informationsschriften.

Junge #1: “Du, was ischn a Proschdada?”
Junge #2: “Des isch a Geschwulscht, Du Depp, des hod mei Muddr oh!”

belauscht in Augsburg von Heiner

Jan 2007
19

Dippoldiswalde, im Büro.

Die Chefin und zwei Mitarbeiter haben eine vom Wind bedrohte Mülltonne gerettet und kommen wieder ins Büro. Dort verkündet die Chefin folgendes:

"Es ist furchtbar draußen, so ein Wind! Man bekommt überhaupt keine Luft, man kann gar nicht atmen!"

Daraufhin stürmt sie in das Büro des Chefs (der auch Ihr Ehemann ist):

"Du musst unbedingt mal rausgehen. Draußen bekommt man gar keine Luft!"

belauscht in Dippoldiswalde von Der Lauscher

Jan 2007
12

Ein Krankenhaus in Leverkusen.

In einem Dreibettzimmer im Krankenhaus. Eine ältere, etwas verwirrte Dame benötigt Hilfe beim Toilettengang. Ausgerechnet der Zivi wird geschickt.

Die Omi nach dem Verlassen der Toilette völlig entrüstet: "Da schicken die mir einen MANN!"
Bettnachbarin: "Na, machen Sie sich nichts draus, das hat der Junge doch bestimmt schon alles gesehen."
Zivi aus dem Hintergrund: "Ja stimmt, aber noch nicht in so alt."

belauscht in Leverkusen von Blaubärchen

Jan 2007
03

In einem Großraumbüro in Köln.

Vor ein paar Jahren, Anfang der 90er. Wir besprachen im Kollegenkreis eine ärztliche Stellungnahme, mit deren Tenor nicht alle einverstanden waren.

Kollege A: "Also, einfach sagen, das stimmt nicht, würde ich nicht. Der Arzt ist schließlich auf seinem Fachgebiet eine Konifere!"

Allgemeines Gelächter und Hinweis auf den Unterschied zwischen Koryphäe und Konifere…Dann die berühmte Pause von etwa 15 Sekunden, in der keiner was sagte und mit voller Wucht (und leicht kölschem Tonfall):

Kollegin M.: "Ach machen Sie sich nichts draus Herr A! Ich hätte auch nicht gewusst wie der Arzt heißt!"

Gelächter und Ohnmachtsanfälle…

belauscht in Köln von Pitter

Dez 2006
28

Hamm. Im Krankenhaus.

Ich stehe auf dem Flur und höre nur wie ein Herr mittleren Alters folgenden Satz hinter dem Stations-Zivi hinterherruft:

“Ach und Junge: Nachdem du mein Essen weggräumt hast, guck mal kurz nach dem Klo! Das ist nämlich verstopft! Ich hab da ´n dickes Ei reingelegt und das Ding wird damit nicht fertig!”

belauscht im Hamm von André

Dez 2006
27

Cottbus, beim Zivildienst. Essen auf Rädern.

Wir haben zwei Speisen zur Auswahl. Einmal die Woche wird der Wochenplan bei den zu Pflegenden vorgelesen und angekreuzt, welche Gerichte sie wünschen.

Zivi: “Am Montag gibt es Milchreis oder Fischschnitte. Was möchten Sie?”
Alte Frau (überlegt etwas länger): “Ich nehme die Milchschnitte!”

Woraufhin ich und mein Kollege spontan loslachen müssen.

Draufhin guckt uns die Frau empört an und sagt: “Aha! Die jungen Herren sind wohl etwas betrunken!”

belauscht in Cottbus von debio