Belauscht.de sagt Tschüss!

Wir feiern den 10. Geburtstag von belauscht.de!

Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.

Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.

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Bearbeitet – am Arbeitsplatz

Mrz 2007
06

Linz, Elisabethinen Krankenhaus.

Eine ältere Patientin erzählt von ihrem Tagesablauf. Nach wortreicher Schilderung fällt folgendes Statement:

“Früher, da war ich ja auch mal jung. Aber da war Krieg!”

Sie pausiert kurz, und fährt dann ernst fort:

“Da war auch überhaupt nichts los!”

belauscht in Linz von Bernhard

Mrz 2007
03

Viersen, Allgemeines Krankenhaus.

Während eines Pflegepraktikums in einem voll belegten Fünfbett-Zimmer, Besuch und Patienten anwesend. Eine demente Patientin mitten in den Raum, laut und im Brustton der Überzeugung:

“Bin ich ein Weltwunder?”

Pfleger: “Aber klar!”

belauscht in Viersen von Ben

Feb 2007
26

Köln, St. Hildegardis Krankenhaus – Station Agnes.

Auf der internistischen Abteilung: Die gerade aufgenommene und hochbetagte Patientin wendet sich peinlich berührt an den jungen Krankenpfleger:

Patientin: “Es ist mir wirklich sehr unangenehm und ich möchte mich dafür entschuldigen. Ich hatte sie nämlich zuerst für einen Mann gehalten!”

belauscht in Köln von Willy

Feb 2007
24

Frankfurt a.M., im Büro.

Ich telefoniere geschäftlich mit einem unbekannten Kollegen in Hamburg, als das Gespräch sich in folgende, fast schon psychoanalytische Ebene verschiebt.

Kollege: “Und wie gehts Dir so?”
Ich: “Ja ääähhh, eigentlich ganz gut.”
Er: “Warum?”
Ich: “Ja äääh so halt. Alles tutti.”
Er: “Fein, weitermachen!”

belauscht in Frankfurt von Melli

Feb 2007
05

Konstanz, im Physikgebäude der Uni.

Zwei unserer Diplomanden-Kollegen (die schon einen gewissen Ruf als sympathische Chaoten genießen) haben sich zur Feierabend-Zeit jeder mit einem Tacker ausgestattet und treten im Tackernadel-Weit-Tackern gegeneinander an.
Am Ende der Aktion sammelt der eine die vielen vertackerten Nadeln zusammen und meint mit einem Blick auf diese:

“Du weißt schon, dass Generationen von Grünen-Wählern uns für diese Verschwendung verurteilen würden. Umweltschützer würden uns steinigen, Vegetarier würden unser Fleisch essen!”

Der andere fällt ein: “…und Veganer unsere Eier!”

belauscht in Konstanz von Stephen und Laura

Feb 2007
04

Nienburg, Auf dem Truppenübungsplatz.

Während meiner Bundeswehr Grundausbildung versuchte einer der mit unserer Ausbildung betrauten Unteroffiziere uns die Feinheiten militärischen Vorgehens beizubringen.
Von unserer Seite bestand aber nicht viel Interesse an seinem Vortrag.

Am Ende seines Monologs fragte er einen Soldaten ab, der aber auf nichts eine Antwort wusste. Daraufhin nahm er sein Schiffchen, warf es auf den Boden und trampelte darauf herum.

Mit hochrotem Kopf brüllte er: “Jetzt habe ich aber die Schnauze voll! Sie schreiben eine Seite DIN A4!! Ach, was sag ich! DIN A5!!!”

belauscht in Nienburg von det

Jan 2007
25

In einem Duisburger Krankenhaus.

Auf die Nachfrage wie es einem Patienten gehe, antwortete dieser:

“Ja, wissen Sie, ich bin am Brustkorb animiert worden und muss jetzt Konfessionsstrümpfe tragen.”

FAKT war: Der Patient wurde durch eine Herz-Lungen-Massage wiederbelebt und trug Anti-Thrombose-Strümpfe, die jeder Patient zu Vorbeugung eines Venenverschlusses bekommt.

belauscht in Duisburg von Uatu